Die Gesellschaft wurde am 10. Juni 1971 in der Klinik Schillerhöhe in Gerlingen (bei Stuttgart) als wissenschaftliche, nicht in das Vereinsregister eingetragene Süddeutsche Gesellschaft für Pneumologie und Tuberkulose gegründet. Es war dies eine Neugründung auf dem Boden zweier Vorgängergesellschaften, nämlich der Süddeutschen Gesellschaft für Tuberkulose und Lungenkrankheiten (gegründet im Juni 1943 in Salzburg, nach dem Zweiten Weltkrieg im November 1948 in Oberstdorf reaktiviert) und der Südwestdeutschen Gesellschaft für Tuberkulose und Lungenkrankheiten (gegründet 1928, letzter Kongress im Mai 1944, reaktiviert im Oktober 1948).
Argument gegen eine Vereinigung war ein befürchteter geringerer persönlicher Kontakt der Lungenärzte bei dann größeren Veranstaltungen. Derlei Bestrebungen reichten weit in die 60er Jahre zurück, doch brachte die Einführung eines Teilgebiets (heute Schwerpunkt) Lungen- und Bronchialheilkunde in Kontrast zum bestehenden Gebiet Lungen- und Bronchialheilkunde einen gewissen Nachdruck zur Fusion der beiden Regionalgesellschaften.
Dies schlug sich auch in der Namensgebung der neuen Gesellschaft nieder: Süddeutsche Gesellschaft für Pneumologie und Tuberkulose, seit 1991 nur noch Süddeutsche Gesellschaft für Pneumologie (SDGP). 1997 wurde die Süddeutsche Gesellschaft korporatives Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) und ist seitdem auch in deren Koordinationsausschuss vertreten. Umgekehrt gehört ein Mitglied der DGP dem Ausschuss (früher Beirat) der SDGP an.
Die Süddeutsche Gesellschaft veranstaltete seit ihrer Gründung 1971 in den ungeraden Jahren – im Wechsel mit der DGP in den geraden Jahren – wissenschaftliche Kongresse, seit 2001 diese jährlich als Fortbildungstagungen, um so der neu formulierten Aufgabe einer qualifizierten und zertifizierten Fortbildung zu entsprechen.
Alle Mitglieder dieser beiden Gesellschaften wurden in die neue Gesellschaft (dann 248 Mitglieder) übernommen. Anlass für die Zusammenlegung waren die schwindende Mitgliederzahl beider Gesellschaften bei rückläufiger Inzidenz der Tuberkulose mit der Folge einer abnehmenden Anzahl von Tuberkuloseärzten sowie eine zu hohe Zahl von Fachtagungen der beiden Regionalgesellschaften zusammen mit der damaligen Deutschen Gesellschaft für Tuberkulose und Lungenkrankheiten (heute für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP)).
Aus diesem Grund wurde 2003 neben dem Amt des Vorsitzenden jenes eines Tagungspräsidenten eingeführt. Die Gesellschaft zählt jetzt (2007) knapp 300 Mitglieder. Sitz ist derzeit München, die Gesellschaft ist auch dort in das Vereinsregister eingetragen und als gemeinnützig anerkannt.
Verfasst von Herrn Prof. Reinhold Goerg aus München, 2007.
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